Vorschriften zum Schutz vor Abgasen am Arbeitsplatz

In Hallen, Depots und Werkstätten reichern sich bei laufenden Verbrennungs- und Dieselmotoren Schadstoffe rasch an. Dazu zählen u. a. Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NO/NO₂), Benzol, weitere Kohlenwasserstoffe sowie Rußpartikel. Schon kurze Exposition kann zu Reizungen der Augen und Atemwege, Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufbeschwerden führen. Die WHO stuft Dieselabgase als krebserzeugend ein – wiederholte oder langandauernde Belastung erhöht das Risiko für chronische Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Krebs.

Besonders kritisch sind ultrafeine Partikel (UFP): Sie sind so klein, dass sie tief in die Lunge eindringen, in den Blutkreislauf übertreten und dort Entzündungs- und Zellschäden auslösen können. Das begünstigt langfristig genetische Veränderungen und Tumorentstehung. Hinzu kommt ein sicherheitstechnisches Risiko: Bestimmte Abgasbestandteile sind entzündbar – ohne kontrollierte Erfassung und Ableitung steigt die Gefahr von Zündereignissen.